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100. Geburtstag von Leopoldine Gruber Taufe unserer Damen Design Abteilung

Als Leopoldine Gruber als Leopoldine Haschek in München das Licht der Welt erblickte, war gerade der erste Weltkrieg ausgebrochen. Ihr Vater konnte sie nicht mehr sehen. Karl, der junge Wiener Goldschmied, verlor sein Leben schon im ersten Kriegsjahr in der heutigen Ukraine.

Schon als junges Mädchen unterstützte Leopoldine nach kräften ihre mutige Mutter, die nach Kriegsende in Erding eine notleidende Seifenfabrik erworben hatte - als Witwe mit drei kleinen Kindern. Als begeisterte Sportlerin - vom laufen über das Schwimmen bis hin zur leichtathletik - schaffte sie es bis auf die Turnschule nach Berlin. Und es war der Fasching, der sie nicht nur zur Prinzessin kürte: Sie verliebte sich in ihren Hofmarschall, den Schneider Alois Gruber. Auf ihre Hochzeit mit Alois 1937 folgten bald erneut schwierige kriegsjahre - für die Familie wie auch für die Schneiderei Gruber. Erst ab 1948 kam der Aufschwung, den Leopoldine mit Unternehmergeist und kaufmännischen Wissen tatkräftig mitgestaltete. Die liebevolle Leopoldine war ihren kindern Loisi, Ilse, Poldi und Hugo eine liebevolle Mutter und ihrem Alois eine ebenso herzliche wie partnerschaftliche Ehefrau. Ihre Gutmütigkeit und ihr Mitgefühl zeigte sie auch in schweren Zeiten. Als schönsten Dank für ihre Kleidergeschenke an kriegsflüchtlinge gilt bis heute ein kleiner Brief mit den Worten „ Sie haben uns den Glauben an die Menschheit wiedergegeben.“